donsteffi schrieb: sollte die Telefonaufzeichnung vorliegen |
Genau dort liegt auch das Problem...
Es gibt (seriöse oder unseriöse) Call Center, die am Ende des Gesprächs noch mal alle relevanten Daten zusammenfassen, die dann vom Kunden deutlich bestätigt werden müssen und als späterer Beweis aufgezeichnet werden müssen.
Solche Aufzeichnungen werden, zumindest von den seriösen Firmen dann auch gespeichert, da dies dann auch die einzige Möglichkeit für diese ist, den Vertragsabschluss nachzuweisen. Für den Kunden dient das Ganze dann natürlich auch als Nachweis, wenn nicht alles korrekt umgesetzt wurde.
Unseriöse Firmen tricksen hier schon mal und lassen sich in der Aufzeichnung ganz andere Dinge bestätigen, als im Gespräch vorher vereinbart. Es werden sogar Aufzeichnungen zusammengeschnitten.
Grundsätzlich ist es bei Sky aber ein anderer Fall, auch wenn ich mir wünschen würde, Sky würde auch eine Tonaufnahme zusätzlich zur späteren schriftlichen Bestätigung machen. Sky macht die Aufzeichnung aber eben nicht als Vertrags Nachweis, sondern für „Schulungszwecke“.
Ändert aber zunächst mal nichts daran, dass Sky nachweisen muss, dass der Vertrag auch so mit dir angeschlossen wurde.
Du hast aber auch eine gewisse Pflicht, dich um eine Vertragsbestätigung zu kümmern. Wenn du sie nicht erhältst, musst du nachfragen.
Ein anderer Punkt: erst mit der Belehrung über das Widerrufsrecht beginnt dieses, rechtlich gesehen. Wenn du also noch keine Bestätigung zu diesem Vertrag bekommen hast und weder darin, noch am Telefon über das Widerrufsrecht informiert wurdest, hätte der Anwalt da schon einen Angriffspunkt.
Wenn in deiner schriftlichen Bestätigung (für den Fall, dass du sie bekommen hast) rein gar nichts von dem Gutschein steht, haste schlechte Karten, denn das hättest du sofort (schriftlich) reklamieren und um Änderung bitten oder letztlich den Vertrag widerrufen müssen.
Aber deinen genauen rechtlichen Möglichkeiten, sollte dir der Anwalt sicher mitteilen können.
