Oppenheimer: Cillian Murphy als "Vater der Atombombe"

Hannah_H
Moderator
„Jetzt bin ich zum Tod geworden, zum Zerstörer von Welten".
 
Liebe Community,
kaum jemand wird wohl an diesem Film vorbeigekommen sein: Christopher Nolans „Oppenheimer“. Und wenn ich schon an diesen Titel denke, ergreift mich eine wahnsinnige Gänsehaut.
 
In diesem Sinne habe ich euch heute wieder ein „richtiges Brett“, nein, ein „gottverdammtes Meisterwerk“, wie Robert Downey Jr. ihn betitelte, mitgebracht. Und ich kann euch gar nicht sagen, was mich am meisten fasziniert hat: Nolans Können, erneut einen so meisterhaften Film produziert zu haben, oder Cillian Murphy in der Rolle als Oppenheimer.
 
Wir einigen uns einfach auf beides, denn genau DAS sind die Gründe, warum „Oppenheimer“ DER Film 2023 für mich geworden ist. Dass Nolans jüngstes Kind bei den Golden Globes vorgestern ganze Fünf an der Zahl abgesahnt hat (u.A. für die beste Regie und den besten Hauptdarsteller), wundert mich deshalb wenig. In meinen Augen: Mehr als verdient.
 
Doch bevor ich in meiner Schwärmerei versinke, ein kurzer Überblick zum Inhalt: Grundsätzlich scheint „Oppenheimer“ eine historische Biografie über das Leben und den Werdegang des Physikers J. Robert Oppenheimer zu sein. Der als „Vater der Atombombe“ betitelte Amerikaner übernahm damals die Leitung des Manhattan-Projekts im Zuge des zweiten Weltkrieges und war damit hauptverantwortlich für die Entwicklung der Atombombe. Und das trotz der zunehmenden Vorwürfe seiner Zuneigung dem Kommunismus gegenüber. Doch wir würden nicht von einem „Nolan-Film“ sprechen, wenn uns dieser nicht einige Rätsel und eine Menge moralische Dilemmas vor die Nase setzen würde. Durch wechselnde Ausschussanhörungen in den Jahren 1954 und 1959 begleitet uns der Film episodisch durch Oppenheimers Lebensweg und seine entstehenden Gewissenskonflikte (die meinetwegen etwas mehr hätten unterstrichen werden können). Für mich ein bewusstes und sehr gut eingesetztes Stilmittel, die drei Stunden im Flug vergehen zu lassen.
 
Zugegeben musste und habe ich „Oppenheimer“ zwei bis dreimal sehen müssen, um den Umfang des Filmes ganz fassen und mit Nolans Palette an Inhalten mithalten zu können. Und ich könnte wetten, dass mir selbst jetzt noch einige Dinge verborgen geblieben sind. Keine leichte Kost und vielleicht ein wenig zu sehr von der Atombombe begeistert, ist und bleibt „Oppenheimer“ trotz dessen einer meiner Top-Favoriten der letzten Jahre (neben „Top Gun: Maverick“ 😋).
 
"Oppenheimer" ist ab dem 20. März auf Sky und  WOW abrufbar und ebenfalls in unserem Sky Store erhältlich.
 
Was meint ihr? Top oder Flop?
Grandios dargestellt oder doch lange drei Stunden Gerede um den heißen Brei?
Haut raus!
 
Liebe Grüße und viel Spaß beim Schauen
Hannah
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