20.08.2020 13:55
Hallo,
mein Vater war zum Zeitpunkt der Kündigung krankheitsbedingt in stationären Behandlung. Er hat eine starke Demenz und erinnert sich nicht an die Vertragslaufzeit bzw. das Datum des auslaufens des Vertrags. Nun ist der Abo Preis auf >70€ angestiegen. Ich hatte daraufhin mit einem Kundenberater telefoniert und ihm die Situation erklärt. Er war verstaendnisvoll und hat mir ein Angebot von 30€ für Bundesliga und Sport gemacht. Er wollte mir den Vertrag per Mail schicken. Leider habe ich mir den Namen nicht notiert. Es kam keine Mail an. Ich habe daraufhin wieder angerufen und habe einen neuen Kundenberater gesprochen. Er meinte das wäre so nicht im System und er könnte mir kein neues Angebot mache . Es laufe alles nun ein Jahr so weiter... ich war ein wenig sprachlos. Ich verstehe die Logik dahinter nicht. Wir werden zu 100 Prozent dauerhaft danach kündigen und nie wieder ein sky Abo abschließen und es auch niemanden empfehlen. Wenn die Kulanz besteht auf 35 € runterzugehen dann ist doch die gleiche Summe in 2 Jahren wieder drin und sie haben weiterhin einen Kunden mehr.... so werden sie def. Kunden verlieren. Wir haben eigentlich fast sky komplett, brauchen aber eig nur sky bulk und Sport.... da müsste doch jetzt noch ein downgrade gehen? Die Vertragsverlängerung hat leider schon begonnen.
20.08.2020 14:00 - Zuletzt bearbeitet: 20.08.2020 14:01
@Sensewell schrieb:Hallo,
mein Vater war zum Zeitpunkt der Kündigung krankheitsbedingt in stationären Behandlung. Er hat eine starke Demenz und erinnert sich nicht an die Vertragslaufzeit bzw. das Datum des auslaufens des Vertrags. Nun ist der Abo Preis auf >70€ angestiegen. Ich hatte daraufhin mit einem Kundenberater telefoniert und ihm die Situation erklärt. Er war verstaendnisvoll und hat mir ein Angebot von 30€ für Bundesliga und Sport gemacht. Er wollte mir den Vertrag per Mail schicken. Leider habe ich mir den Namen nicht notiert. Es kam keine Mail an. Ich habe daraufhin wieder angerufen und habe einen neuen Kundenberater gesprochen. Er meinte das wäre so nicht im System und er könnte mir kein neues Angebot mache . Es laufe alles nun ein Jahr so weiter... ich war ein wenig sprachlos. Ich verstehe die Logik dahinter nicht. Wir werden zu 100 Prozent dauerhaft danach kündigen und nie wieder ein sky Abo abschließen und es auch niemanden empfehlen. Wenn die Kulanz besteht auf 35 € runterzugehen dann ist doch die gleiche Summe in 2 Jahren wieder drin und sie haben weiterhin einen Kunden mehr.... so werden sie def. Kunden verlieren. Wir haben eigentlich fast sky komplett, brauchen aber eig nur sky bulk und Sport.... da müsste doch jetzt noch ein downgrade gehen? Die Vertragsverlängerung hat leider schon begonnen.
Wie wäre es, wenn ihr Verträge nicht über einen "stark Demenzkranken" laufen lässt? Die "Logik" verstehe ich nicht ....
20.08.2020 14:09
Danke für die hilfreiche Antwort. Die Demenz ist erst vor paar Monaten aufgetreten. Eine Umschreibung des Vertrags wäre in dem Zeitpunkt auch zu spät erfolgt. Das tut aber auch nichts zur Sache?!
20.08.2020 14:13
Es geht ja grundsätzlich darum ob jemand geschäftsfähig ist oder nicht
und ich vermute, dass man das nicht mündlich übers Telefon klären kann,
sondern Behörtliche Nachweise einem Unternehmen zukommen lassen muss.
@Sensewell schrieb:Ich verstehe die Logik dahinter nicht. Wir werden zu 100 Prozent dauerhaft danach kündigen und nie wieder ein sky Abo abschließen und es auch niemanden empfehlen.
Das ist ganz einfach, es wird ja erstmal dieser Fall (Nichtkündigung) abgewickelt.
Und dann sieht man weiter, wer weis was in einem Jahr ist.
@Sensewell schrieb:Wenn die Kulanz besteht auf 35 € runterzugehen dann ist doch die gleiche Summe in 2 Jahren wieder drin und sie haben weiterhin einen Kunden mehr.... so werden sie def. Kunden verlieren.
Was sind das den für Rechnungen?
Dann bräuchte man ja keine Verträge.
Und viele Kunden schließen nach einem Jahr doch wieder ab, dass sieht Sky ja an den Unterlagen.
@Sensewell schrieb:da müsste doch jetzt noch ein downgrade gehen? Die Vertragsverlängerung hat leider schon begonnen.
Wenn die Vertragsverlängerung schon begonnen hat, dann nicht
20.08.2020 14:18
Ich glaube es geht hier stark darum, wie kulant oder eben nicht kulant ein Unternehmen ist. Aber so wie ich das hier vernehme, wird das nicht zutreffen. Ein Attest über eingetroffene geschaftsunfaehigkeit ist kein Problem. Das ein Unternehmen aber bei einem 70 jährigen nach solch einem Attest verlangt... wie gesagt Kulanz oder halt ein Kunden weniger. Ist für mich aber dann in diesem Fall keine Kundenorientierung wenn man nicht entgegenkommt, gerade in den Zeiten von corona sollte man doch ein wenig sensibler mit solchen Situationen umgehen?
20.08.2020 14:36 - Zuletzt bearbeitet: 20.08.2020 14:43
@Sensewell schrieb:Die Demenz ist erst vor paar Monaten aufgetreten. Eine Umschreibung des Vertrags wäre in dem Zeitpunkt auch zu spät erfolgt. Das tut aber auch nichts zur Sache?!
Bei allem Verständnis der Situation, Demenz tritt nicht plötzlich auf, ich weiß, von was ich spreche, denn ich war schon einmal gerichtlicher bestellter Betreuer für einen Verwandten, der an Demenz erkrankt war. Anzeichen für Demenz gibt es schon frühzeitig und da sollte man auch frühzeitig handeln, noch dazu, wenn es der Vater ist. Ich habe damals schon bei den ersten Anzeichen gehandelt und alles in die Hände genommen.
20.08.2020 14:38
Das ist für mich keine Fachmeinung. Ist hier aber auch wie gesagt nicht wirklich relevant! Geschäfts Unfähigkeit liegt vor und kann attestiert werden.
20.08.2020 14:40
Evt findet sich ja ein Mod der Verständnis zu deiner Sachlage hat.
Warte hier einfach bis sich einer meldet.😍
20.08.2020 15:01
@Sensewell schrieb:Ich glaube es geht hier stark darum, wie kulant oder eben nicht kulant ein Unternehmen ist.
Es geht ja nur darum, dass nicht einfach ein Mitarbeiter anhand eines Telefongesprächs Verträge
ändern kann, das hat auch nichts mit Kulanz zu tun, da müssen schlicht Deine Angaben überprüft werden.
Das ist doch selbstverständlich.
Um einen Kulanzfall zu haben musst Du erstmal die Voraussetzungen dafür schaffen,
zB. in einem Sterbefall braucht man eine Sterbeurkunde.
Sky ist evtl. zur Kulanz bereit, aber natürlich nicht nach einem mündlichen Telefonat.
@Sensewell schrieb:Ist für mich aber dann in diesem Fall keine Kundenorientierung wenn man nicht entgegenkommt, gerade in den Zeiten von corona sollte man doch ein wenig sensibler mit solchen Situationen umgehen?
Mit Kundenorientierung hat das garnichts zu tun,
wie geschrieben auch in einem Sterbefall müssen einfach gewisse Vorgänge eingehalten werden.
@Sensewell schrieb:Ein Attest über eingetroffene geschaftsunfaehigkeit ist kein Problem.
Dann mach das doch einfach,
brauchst Du doch so oder so auch für andere Verträge oder Lebenslagen.
@Sensewell schrieb:gerade in den Zeiten von corona sollte man doch ein wenig sensibler mit solchen Situationen umgehen?
Ich kenne kein Unternehmen, dass einen Vertrag nach Todesfall oder sonstigen Lebenssituationen
auflöst, ändert usw. nach einem Telefongespräch.
Und Verständnis haben die Mitarbeiter natürlich für Deine Situation
nur solltest Du Ihnen auch die Werkzeuge an die Hand geben (zB. Nachweis)
das sie in die Lage versetzt Euch Kulanz zu gewähren.
20.08.2020 15:21
Mich hat dieses Verhalten auch verwundert. Der 2. Mitarbeiter hat auch den Namen von dem Sachbearbeiter gesehen, wollte mich aber nat nicht durchstellen. Selbst das Telefonat wurde aufgezeichnet. Also sollte das wirklich passieren....
24.08.2020 08:51 - Zuletzt bearbeitet: 24.08.2020 14:15
Guten Morgen Sensewell,
bitte entschuldige, dass du so lange auf eine Antwort warten musstest.
Wenn dein Vater an starker Demenz leidet, kann ein gesetzlicher Betreuer die Verträge regeln. Mit einem entsprechenden Nachweis wird dies im System vermerkt. Bei allem Verständins, rückwirkend kann keine Anpassung der Konditionen erfolgen. Ihr hättet früher tätig werden müssen.
Alles Gute für deinen Papa und liebe Grüße,
Daniela