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Sky Deutschland vor dem Verkauf?
Bloomberg gilt als zuverlässige Quelle und schreibt:
The Sky Deutschland AG headquarters in Unterfoehring, Germany.
Comcast Corp. erwägt einen Verkauf seines Pay-TV-Geschäfts in Deutschland, was seine europäischen Geschäfte im letzten Quartal belastete, sagten mit der Angelegenheit vertraute Personen.
Der US-Sender arbeite mit einem Berater zusammen, um einen möglichen Verkauf von Sky Deutschland zu prüfen , sagten die Personen und baten darum, nicht identifiziert zu werden, um vertrauliche Informationen zu erörtern.
Die Einheit könnte bei jedem Verkauf mit etwa 1 Milliarde Euro (998 Millionen US-Dollar) bewertet werden, so die Leute. Die Beratungen seien im Gange und Comcast könne sich auch gegen einen Verkauf entscheiden, hieß es. Ein Vertreter von Comcast lehnte eine Stellungnahme ab.
Comcast, der größte Pay-TV-Anbieter in den USA, erwarb Sky Deutschland im Rahmen des 39-Milliarden-Dollar-Kaufs des britischen Senders Sky im Jahr 2018. In den diese Woche veröffentlichten Ergebnissen des dritten Quartals gab Comcast bekannt , dass in Europa niedrigere Umsätze in Italien und Deutschland hatte Gewinne auf seinem britischen Markt ausgeglichen.
Sky Deutschland sieht sich in den letzten Jahren zunehmender Konkurrenz durch den Streamer DAZN Group Ltd.
„Sky Deutschland ist im Vergleich zu seiner britischen Schwester unterdurchschnittlich“, sagte Francois Godard, Medienanalyst bei Enders Analysis. „Sie haben keinen Telekommunikationsbetrieb. Vielleicht könnte ein deutscher Käufer es mit etwas anderem zusammenführen und skalieren.“
Sly0582
Level 6
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1.2K Nachrichten
vor 3 Jahren
@Anonym lassen wir uns überraschen.
Dann sollte sky Italien und Österreich auch verkauft werden.
Vor allem in Italien hat DAZN zugeschlagen in Sachen Serie A.
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major478
Maskenbildner
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555 Nachrichten
vor 3 Jahren
Eine Erfahrung in den letzten Jahrzehnten gibt es. Mit jedem neuen Eigentümer wurde es schlimmer.
Ob einen erneuten Verkauf die DACH Abteilung überlebt?
Um die Fussball Rechte könnten sich DAZN oder Amazon streiten. Wobei die deutschen Rechte sich DAZN krallen könnte, dann wären sie, wie viele wünschen, wieder in einer Hand.
Man kann gespannt bleiben.
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bigthing2
Synchronsprecher
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976 Nachrichten
vor 3 Jahren
Oha, das sind keine guten Nachrichten über Sky Deutschland. Jetzt wo der Streamingbereich so ausgebaut worden ist. Wer könnte denn überhaupt Sky Deutschland kaufen ohne Probleme mit dem Kartellamt zu bekommen? Und was wird aus den Verträgen der Kunden? Ich hoffe Comcast entscheidet sich gegen den Verkauf.
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burkhard
Level 8
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848 Nachrichten
vor 3 Jahren
Dazn scheidet meiner Ansicht schon mal aus. Lt. Kartellamt dürfen die Bundesligarechte nicht in einer Hand sein. Dazn müsste dann Spiele abgeben. Sky besteht auch nicht nur aus Sport.
Wenn , dann Warner , Telekom, Vodafone möglich auch Disney.
Also abwarten.
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burkhard
Level 8
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848 Nachrichten
vor 3 Jahren
Ob Comcast wirklich verkaufen will, steht ja auch noch längst nicht fest.
Ich glaube das noch nicht so richtig, denn Sky D aus dem Sky Verbund herauszulösen, dürfte nicht so einfach sein.
Da wird so schnell nichts passieren, glaube ich.
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Sly0582
Level 6
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1.2K Nachrichten
vor 3 Jahren
Preiserhöhung kommt Ja auch noch hinzu für gewisse sky Kunden.
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berlin69er
Schnitt
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1.1K Nachrichten
vor 3 Jahren
@Anonym Sky hat in den letzten Jahren gravierende Fehlentscheidungen getroffen. Zudem wird schon seit Jahrzehnten der deutsche Markt völlig falsch eingeschätzt.
Derweil wird das Konkurrenzangebot immer größer und Sky ist quasi verdammt dazu, jeden Preis für die Bundesligarechte zu zahlen, um überhaupt noch eine Daseinsberechtigung zu haben. Nur mit Filmen, Serien und Randsportarten kann Sky nicht überleben.
Andererseits haben sie durch die Rabatte auf Abos die Kunden "verwöhnt", aber außerdem verkannt, dass es auf den deutschen Markt einfach nicht so viel zu erlösen gibt, wie z.B. in Großbritannien. Hier sind die Kunden einfach nicht bereit, mehr für Pay TV auszugeben. Zudem wurden die Kunden mit schlechtem Service, schlechter Qualität, schlechtem Angebot, zunehmender Werbung und zunehmender Gängelung verprellt.
Es fehlen also einerseits die Einnahmen, da man viele Abos nicht kostendeckend laufen lassen kann und andererseits fressen Sky die Kosten auf, die durch den enormen Verwaltungsapparat, zusätzlich zu den Rechtekosten entstehen, die bei der Streaming Konkurrenz deutlich niedriger sein dürften.
Komplett auf Streaming umstellen, wird Sky sich momentan auch nicht erlauben dürfen, denn die Altersstruktur der Abonenten dürfte deutlich mehr im oberen Bereich liegen, gegenüber der Konkurrenz.
Momentan müssten riesige Summen investiert werden, bei gleichzeitiger Verschlankung der Verwaltung, aber ohne Erwartung höherer Einnahmen. Ich fürchte, das kann nicht gutgehen.
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anonymousUser
Special Effects
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13 Nachrichten
vor 3 Jahren
Wäre nicht ganz unglücklich wenn Sky verkauft wird!
Das Angebot ginge ja noch in Ordnung aber die technische Umsetzung bei Sky ist vom letzten Jahrtausend!
Sat und Kabel sollte zu grabe getragen werden kostet nur zusätzlich Geld.
Die Zukunft gehört einfach dem IP TV und da hat Sky einfach nicht abgeliefert!
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berlin69er
Schnitt
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1.1K Nachrichten
vor 3 Jahren
@anonymousUser Sky leidet notorisch an Unterfinanzierung. Ich könnte mir sogar vorstellen, dass sie den damaligen Kaufpreis auch noch abbezahlen müssen, weshalb somit noch weniger Geld für Investitionen übrigbleibt.
Kosten für Server und Speicher entwickeln sich exponentiell, sprich für das gleiche oder weniger Geld bekommt man jährlich mehr Kapazität, von einigen wenigen Dellen abgesehen.
Andere (zugegeben auch größere) Konkurrenten von Sky, wie Amazon oder Netflix investieren eine Menge in ihre Infrastruktur und können somit ein riesiges Angebot über ihre Server bereitstellen. 4K Ultra HD und HDR sind dort eher Standard, statt Ausnahme, wie bei Sky. Sky wird da dauerhaft hinterherhinken, aber kann offensichtlich auch nichts investieren oder muss dies an falscher Stelle tun, wie bei Receiver, Verschlüsselung und Callcenter.
Zudem gibt es immer mehr Studios und Label, die ihre eigenen Streamingportale aufbauen und die Rechte an Filmen oder ihren Sendern nicht mehr weitergeben, sondern selbst vermarkten. Sky bricht also auch das Portfolio an Filmen und Sendern weg, mal von den Angeboten der Muttergesellschaft abgesehen, worauf man bei einem Verkauf ja aber auch keinen einfachen Zugriff mehr hätte.
Zugegeben, Streaminganbieter, die eigentlich Konkurrenz wären auf ihre SkyQ Plattform zu locken war ein geschickter Schachzug. Es könnte aber schnell zum Bumerang werden, wenn die Kunden merken, dass man die Abos auch unabhängig von Sky bekommt und man nicht unbedingt ein vielleicht nur noch unattraktives Sky Abo dazu benötigt.
Der Umstieg zu Sky IPTV wird sicher kommen, aber momentan ist Sky noch nicht bereit dazu. Im Prinzip wäre es am einfachsten eine reine App anzubieten, wie z.B. WOW und sich voll darauf zu konzentrieren.
Allerdings ist die Konkurrenz riesig auf dem IPTV und Streamingmarkt und Sky muss dann minimum kostendeckend werden. Und man muss sich darauf einstellen, dass ein Großteil der älteren Kundschaft dann wegbricht. Außerdem wird es bei den Rechteverhandlungen z.B. für die Bundesliga schwierig werden, wenn man gar kein lineares Programm mehr anbietet.
(Bearbeitet)
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