20.11.2018 11:35
Sehr geehrte Damen und Herren,
nachdem auf meine Beschwerden keine weiteren Antworten mehr folgten, versuche ich es nun über diesen Weg.
Durch Zufall habe ich bei der Durchsicht meiner Finanzen festgestellt, dass mein monatlicher Beitrag von 24,99€ auf 29,99€ angestiegen ist.
Durch eine Durchsuchung meines Mail-Postfaches habe ich festgestellt, dass mir die Bestätigung einer Paketerweiterung am 17.03.2018 per Mail zugesendet wurde.
Leider habe ich die Mail übersehen, so dass ich nicht rechtzeitig darauf reagiert habe.
Das in der Mail genannte Paket habe ich nicht gewünscht und wünsche es auch weiterhin nicht.
Ich erinnere mich an ein Telefonat, das in diesen Zeitraum fällt, in dem ich unmissverständlich deutlich gemacht habe, dass ich Sky lediglich und nahezu ausschließlich für Sportübertragungen nutze, eine Erweiterung somit für mich nicht interessant ist.
Auf meine mit diesem Inhalt am 05.10.2018 versendete Mail an service@sky.de wurde lediglich mit einem Standardschreiben geantwortet in dem man mir mitteilt, dass die Widerrufsfrist abgelaufen und somit die Erweiterung rechtskräftig ist.
Vorangegangen war ein Telefonat mit der Sky-Hotline am gleichen Tag. In diesem Telefonat seufzte der nette und hilfsbereite Mitarbeiter und deutete darauf hin, dass das nicht zum ersten Mal passiert. Auch sagte er, dass in manchen Fällen die versendete Bestätigungsmail nicht im System registriert wird, wodurch er die Erweiterung einfach rückgängig machen könne. Das war bei mir aber leider nicht der Fall, so dass er mir nicht mehr helfen konnte.
Nachdem ich kurz darauf von der telefonischer Rechtsberatung meiner Rechtsschutzversicherung Gebrauch gemacht habe, habe ich mich am 15.10.2018 erneut mit einer Mail an service@sky.de gewandt, mit der Aufforderung, mir einen Nachweis zukommen zu lassen der beweist, dass ich der Erweiterung des Pakets am Telefon zugestimmt habe.
Darauf habe ich bis heute keine Antwort erhalten. Ich habe daraufhin am 05.11.2018 eine dritte und letzte Mail versendet und gefordert, mir den Nachweis bis spätestens zum 19.11.2018 zukommen zu lassen. Auch darauf wurde nicht reagiert.
Ich versuche es jetzt noch ein letztes Mal über diese Community.
Sollte auch das nicht zum Ergebnis führen, dass mir der gewünschte Nachweis zugeschickt oder die Erweiterung rückgängig gemacht wird, inkl. einer Rückerstattung meiner zu viel gezahlten Beiträge, sehe ich mich gezwungen, rechtliche Schritte einzuleiten.
Die gesamte Bearbeitung meines Anliegens ist seit der ersten Mail absolut unprofessionell und unverschämt.
Auch den Schritt über meinen Rechtsanwalt würde ich nur ungern gehen, aber mittlerweile bin ich so genervt, dass ich beschlossen habe, mir dieses Verhalten definitiv nicht bieten zu lassen.
Ich möchte einfach nur fair behandelt werden und hoffe, dass mir hier geholfen werden kann.
Mit freundlichen Grüßen
Jure Pusic
20.11.2018 11:41
SKY interessiert nicht was du am Telefon abgeschlossen hast oder nicht. Für die ist die Rechtslage klar, da du alles schriftlich bestätigt bekommen hast und nicht von deinem 14-tägigen WR Recht gebrauch gemacht hast. Klar ist das doof, aber mal ganz ehrlich, ich würd mich an SKY´s Stelle nen halbes Jahr später auch nicht mehr kullant zeigen
20.11.2018 11:47
Wo bleibt deine Stringenz ???
Nicht "ungern den RA kontakten" ... sondern das Nächste wird das Telefonat mit meinem RAs sein !!!
20.11.2018 11:49
Ich bin kein Rechtsanwalt und kann daher nur die Aussagen weitergeben, die ich über die telefonische Rechtsberatung erhalten habe. Dort wurde mir geschildert, dass die Zusendung der Bestätigung bei einem Telefonverkauf allein nicht ausreicht.
Ich bin in der Versicherungsbranche tätig und wenn auch nicht im Außendienst, so weiß ich aber, wie das bei uns gehandhabt wird.
Telefonverkauf nur bei Bestandskunden möglich. Mail inkl. Angebot über das besprochene muss an Kunden versendet werden. Kunde muss nochmal ausdrücklich zustimmen. Mail inkl. Zustimmung des Kunden muss abgelegt und gespeichert werden.
Oder, anderer Bereich: Vodafone.
Ich wurde beraten, aufgeklärt und nachdem ich mich für das Angebot entschieden hatte, wurde eine Tonaufnahme gestartet. Es wurde alles nochmal ausführlich aufgeführt und ich musste am Ende mit einem deutlichen Ja bestätigen.
Diese Aufnahme wird bei Sky nicht zu finden sein.
Es geht hier also nicht um Kulanz.
20.11.2018 11:51
Du hast recht. Das hätte ich deutlicher formulieren können.
20.11.2018 12:20
Ja,
andere Firmen regeln das "eleganter".
Auf der einen Seite wird Sky Mühe haben den Vertragsabschluß zu beweisen,
auf der anderen Seite sieht es garnicht gut aus, dass monatelang
Geld von Deinem Konto in Richtung Sky fliesst ohne das irgendwelche Einsprüche "aktenkundig" sind.
20.11.2018 16:45
Das wird sich herausstellen und ich bin gespannt, was ggf. ein Richter dazu sagt.
Ich bin davon ausgegangen, dass sich hier Moderatoren von Sky melden, oder ist das lediglich eine Community, die dem Austausch von Kunden dient?
21.11.2018 07:36
Denke nicht das SKY schon immer mit 14-tägigen WR Recht Verträge fernmündlich abschließt, wenns rechtlich nicht abgesichert ist. Sonst könnt ja jeder Kunde nach 6 Monaten ankommen und sagen: " Hab ich nie abgeschlossen! Beweis mir das!"
21.11.2018 07:45
Ein Mod könnte sich das mal anschauen.
Kann aber derzeit dauern ....
21.11.2018 07:51
So, so ein Richter ... Machst ja hier wirklich auf dicke Hose ... Meine Vermutung: Machen tust eh nix
Terminsituation an Berliner AGn: T + 1 Jahr
21.11.2018 10:40
Tatsächlich ist das durchaus möglich. Solche Verträge sind dann schwebend unwirksam und sind aus meiner Erfahrung nichts ungewöhnliches in der Wirtschaft. Nun gilt es zu klären, ob das hier zutrifft.
21.11.2018 10:53
hanzfranz schrieb:
... Sonst könnt ja jeder Kunde nach 6 Monaten ankommen und sagen: " Hab ich nie abgeschlossen! Beweis mir das!"
Bei 99,9% solcher Fälle wird sich der Kunde in sein Schicksal ergeben
und damit ist es Sky egal, hauptsache das Geld fliesst.
Mit dem 0,1% wird sich dann ggf. ein Richter beschäftigen müssen,
dann hat Sky den Vertragsabschluß zu beweisen (und dessen Inhalt?!).
Der TE wird sich vom Richter aber fragen lassen müssen warum man ohne eine
Vertragsgrundlage monatelang Gelder von seinem Konto ziehen lässt.
Rein auf dem Papier würde ICH gegen den TE entscheiden,
aber auch nur weil Sky ja schon monatelang ohne Einwände Geld gezogen hat.
Was anderes wäre es für mich wenn man gleich die erste Zahlung knapp nach der Widerrufsfrst wieder zurückgeholt hätte.