25.10.2019 17:49
Hallo Sky Community,
ich habe ein Problem und hoffe mir kann jemand einen Tipp geben wie ich damit umgehen soll.
Ende 2018 lief mein Vertrag mit Sky aus und ich war gewillt diesen innerhalb der Kündigungsfrist zu kündigen. In dem Telefonat, in dem ich meinen Vertrag kündigen wollte, wurde mit mitgeteilt, dass ich doch noch abwarten sollte (ich hätte noch Zeit bis zum Ablauf der Kündigungsfrist) denn es würden mir noch sehr attraktive Angebote unterbreitet werden wenn ich nicht kündigen würde, da man mich als Kunde gern behalten wolle. Ich willigte ein und tatsächlich wurde ich gefühlte 15mal angerufen und per Email mit rabattierten Angeboten kontaktiert.
Ich telefonierte nochmals mit dem Sky Kundendienst und willigte einem Preisvorschlag von 19,73 € für mein Abo ein. Auf die Nachfrage, wodurch der beträchtliche Preisnachlass zustande käme, wurde mir gesagt, dass dies mit der Zweitkarte zusammenhängen würde, für diese würde Sky bei allen Kunden keinen Aufpreis mehr berechnen. Dies schien mir schlüssig und ich verlängerte meinen Vertrag. Der Berater sagte im Übrigen auch, dass dieser Preis für 2 Jahre nun mein monatlicher Abbuchungsbetrag wäre. Das teilten mir mehrere Sky Service Mitarbeiter mit, zuletzt in der vergangenen Woche.
Ich wurde erst stutzig als mein Sky Q Receiver im Menü „My Sky“ mir mitteilte, dass ich ab 01.12.19 47 € zahlen werde. Ich rief also wieder den Kundenservice an und fragte nach. Man konnte mir keine Antwort geben und müsse erst den Vertrag prüfen. Am Donnerstag dem 19.09.19 bekam ich nun eine Mail in dem mir mitgeteilt wurde, dass auf Grund eines „technischen Fehlers seit Februar 2019 die Programmgebühren leider nicht korrekt abgebucht und zwischenzeitlich zu hohe Gutschriften gewährt wurden“ Es werde eine Nachzahlung von meinem Konto von 304,55€ eingezogen.
Ende letzten Jahres wurde ein rechtskräftiger, mündlicher Vertrag zwischen Sky und mir abgeschlossen, welcher mir im Anschluss auch schriftlich zugesendet wurde. Einer rückwirkenden, einseitigen Vertragsänderung stimmte ich nicht zu. Für 47€ hätte ich den Vertrag nicht verlängert. Jetzt zu sagen April, April wir verlangen nachträglich nun doch 47 € entspricht nicht meinem Rechtsempfinden und stellt schon gar kein übliches Geschäftsgebaren im Umgang mit Kunden dar.
Ich habe bereits schriftlich dem Rechnungsbetrag von 276€ widersprochen und auch Einspruch gegen die erste Mahnung eingereicht. Sky lenkt jedoch nicht ein und reagiert nicht einmal auf meine Mails. Derzeit überweise ich die 19,73€ an Sky und ab Dezember dann die 47€.
Das kanns doch nicht sein. Was meint Ihr?
Wenn ich ein Auto für 30 000€ kaufe, ein Jahr fahre und dann nach 12 Monaten der Verkäufer mir einen Brief sendet, in dem steht "sorry ist uns ein Fehler unterlaufen...Auto kostet doch 50 000€ bitte zahlen Sie in 7 Tagen die fehlenden 20 000€ auf unser Konto ein. Unglaublich
Beantwortet Zur Antwort.
27.10.2019 15:10
25.10.2019 18:08 - Zuletzt bearbeitet: 25.10.2019 18:08
Das, was Sky da macht ist definitiv rechtlich absolut nicht haltbar. Ein kurzer Gang zum Anwalt und ein netter Brief seinerseits an Sky und das Problem sollte gelöst sein. Natürlich die Anwaltskosten Sky in Rechnung stellen. Wenn du Glück hast kannst du es auch etwas einfacher haben, indem ein Mod hier mal drüber schaut und das korrigiert Leider scheint das von Sky eine neue unseriöse und illegale Masche zu sein um an Kohle zu kommen, die Fälle häufen sich.
25.10.2019 18:51
Danke für deine Einschätzung. So wird es wohl kommen....aber vielleicht meldet sich ja ein Moderator und wir finden gemeinsam eine Lösung. Falls nicht muss die Rechtschutz eben herhalten.
25.10.2019 19:10
Es gab hier zwei ähnliche Fälle im letzten Monat
Bei einem hat sich ein Moderator gemeldet und danach gab es keine Info mehr,
wahrscheinlich wurde es geklärt.
In diesem Fall konnte der Moderator nichts machen,
aber die Geschäftsleitung hat den Fall dann geklärt
Nur zur Info für Dich
https://community.sky.de/t5/Abrechnung/Technischer-Fehler-nach-8-Monaten-nun-Nachzahlen/td-p/288249
27.10.2019 10:58
Ich danke dir für die Info....bin gespannt ob sich ein Moderator meldet. Ich bin also kein Einzelfall...erschreckend!!
27.10.2019 15:10
27.10.2019 17:19
BIn wirklich gespannt, was sich ergibt, da mein Fall ja sehr ähnlich ist.
27.10.2019 17:36
27.10.2019 17:40
"und kümmern tut es keinen."
Echt?
Es sind doch Moderatoren und die Fachabteilung an Fällen dran,
27.10.2019 17:43
27.10.2019 17:44 - Zuletzt bearbeitet: 27.10.2019 17:46
27.10.2019 17:46
In dem Zusammenhang darf man nicht jedes Wort auf die Goldwaage legen. Mir geht es ja genauso.
Man muss sich hier vielleicht in die Lage der einzelnen Personen versetzen, man hat einen Vertrag, und dann kommt nach Monaten und bei mir ist es ein Jahr Info mit Vermerk 'wir buchen mal lustig 300-400Euro vom Konto'.
Ein Selbstbedienungsladen - Dank Sepa Lastschrift. Fühl mich verhohnepiepelt...
29.10.2019 18:39
29.10.2019 19:03 - Zuletzt bearbeitet: 29.10.2019 19:29
Der neuen Vertragsbestätigung vorsichtshalber sofort widerrufen. Und dann die Sache deinem Anwalt übergeben.
29.10.2019 20:11
Es gibt von dem Heise Verlag die Rubrik Vorsicht Kunde der ich jetzt meinen Fall geschildert habe. Wenn man sich hier die bereits älteren vorliegenden Fälle anschaut in denen Sky zum Beispiel trotz Kündigung Geld weiter vom Konto bucht, kann man nachlesen dass Sky nur reagiert wenn von einem Anwalt eine Antwort kommt oder von der Pressestelle des heise Verlags.
Als Entschuldigung von Sky kommt dann der Hinweis dass sie überlastet wären.
29.10.2019 20:39
Danke für den Hinweis. Dann werde ich dies auch meinem Anwalt übergeben.
Und euch auch weiter auf dem laufenden halten.
Ist reine Abzocke der Laden. Zudem bin ich seit 25 Jahren KUNDE (wobei Kunde hier wohl das falsche Wort ist). Egal ob Premiere, Sky oder wie das auch immer hieß. Hatte bis vor 4 Jahren immer den vollen Preis bezahlt. Und bin dann erst auf die verbilligten Kündigungsangebote aufgesprungen, weil es jeder gemacht hat. So geht Sky mit seinen langjährigen "Kunden" um. Erst locken und dann abzocken. Wie schon geschrieben hatte ich eine kleinere Nachforderung auch bei meinem letzten "Sonderangebot".
Und nun 374,00 Euro Nachzahlung und für die restliche Vertragslaufzeit 30 Euro mehr. !!!!!!!
29.10.2019 20:57
Ich bin mir nicht sicher was passieren würde wenn man das Ganze aus sitzt: man die Mahnungen abwartet zurück bucht bis sich dann ein Inkassobüro um den Betrag bemühen darf und bis sich Ein Gerichtsvollzieher dann darum kümmere etc. PP
Wenn man im Recht ist dürfte spätestens dann Schluss sein
01.11.2019 20:51
Mich hat es auch getroffen und vlt meldet sich dann ja auch ein Moderator mal bei mir ansonsten werde ich wohl auch zum Anwalt müssen
02.11.2019 16:30
Hier mal ein update zu meinem Fall. Ich habe nun die 2. Mahnung über 304€ bekommen, da ich ja nach wie vor die ursprünglich vereinbarten Vertragsbedingungen einhalte und 19,73€ überweise.
Es hat sich hier von der Seite ein Moderator bei mir gemeldet, den Fall geprüft und mir folgendes geschrieben..."ich verstehe Ihren Ärger, kann jedoch nichts für Sie tun"
Vergangene Woche übergab ich alles meiner Anwältin. Sie prüft nun die Sachlage, sagte mir jedoch (ohne den Vertrag genau zu kennen) das dies nicht zulässig sein kann. Man könne nicht einseitig, rückwirkend einen Vertrag ändern und neue Konditionen festlegen. Die Anwaltskosten werde ich Sky in Rechnung stellen und sollte Sky, wie in der Mahnung angedroht, die TV Dienste zu mir einstellen werde ich mich ebenfalls juristisch wehren.
Ich werde in dem Fall nicht nachgeben. Mir geht es nicht um 300€ (klar ist Geld mit dem man bessere Dinge anstellen kann) es geht nun ums Prinzip. Etwas dreisteres hab ich noch nicht erlebt.
02.11.2019 17:50 - Zuletzt bearbeitet: 02.11.2019 18:35
bitte halt uns hier auf dem Laufenden. Sky wird wahrscheinlich kurz vor Prozessbeginn den Schwanz einziehen und die Forderung zurücknehmen. Bitte poste auf jeden Fall das Ergebnis, das wäre für alle anderen hier sicher auch sehr interessant. Außerdem sollte dein Fall dann auch eine starke Signalwirkung für andere Betroffene haben und Sky hoffentlich abschrecken, so eine Sauerei weiter zu versuchen, frei nach dem Motto: " Wenn nur 20 bis 30 Prozent sich davon beeindrucken lassen und bezahlen, ist dass schon ein riesiger Gewinn."