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Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

wgan
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Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

Hallo Community,

ich wurde gestern von einer freundlichen Servicemitarbeiterin angerufen, die mich davon überzeugen wollte, meinen zum Jahresende gekündigten Vertrag doch zu verlängern. Ich bekäme dafür meine jetzigen Programmpakete und einen Sky Q-Receiver (wir haben sogar über dessen Maße gesprochen) zuzüglich HD um 7 EUR unter dem regulären Preis mit einer Bindung auf 12 Monate, weil das in Österreich bei Vertragsverlängerungen nicht über einen längeren Zeitraum geht. Da ich damit sogar 8 EUR unter meinem jetzigen Preis liege, war ich damit einverstanden, zumal mir die Vorteile von Sky Q überschwänglich dargelegt worden sind. Der Receiver würde noch am selben Tag hinausgehen.

So weit, so gut. Heute kam die E-Mail mit der Vertragsänderung: "Ihr neues Sky Q", die gebuchten Pakete, der angekündigte Preisnachlass mit 12 Monaten Laufzeit, aber unter Geräte kein Receiver, sondern mein altes CI Plus Modul, alles auch so im Online-Account ersichtlich. Daher Anruf auf der Hotline, weibliche Stimme: "Ja, da ist etwas hängen geblieben, ich stelle das sofort richtig, der Receiver geht umgehend raus".

Nach ein paar Stunden ein weiterer Blick in den Online-Account: Der Preisnachlass ist weg, die Mindestvertragsdauer beträgt plötzlich 24 Monate (jetzt geht es auf einmal?), aber Receiver steht noch immer keiner drin.

Neuerlicher Anruf auf der Hotline, diesmal männliche Stimme: "Ja, das mit dem Preis und der Laufzeit ist schon so in Ordnung, wenn man Sky Q dazu bucht, ist ja immerhin um 1 EUR billiger als ihr bisheriger Tarif." Meine Entgegnung, dass mir telefonisch etwas anderes gesagt worden ist und ich das auch schriftlich habe, wurde mit den Worten "Sie können ja von ihrem Widerrufsrecht Gebrauch machen" beantwortet und das Gespräch damit beendet.

Obwohl Sky Q im Online Account als gebucht aufscheint, verweigert die Apple-TV-App den Betrieb "Funktioniert nur mit aufrechtem Sky Q-Vertrag".

Unter seriös stelle ich mir etwas anderes vor.

Nächtliche Grüße

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neongruen9112
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Re: Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

Ich hab die Erfahrung leider auch gemacht. Ich hab am telefonisch einen neuen Vertrag geschlossen, habe jetzt die Bestätigung und der Vertrag läuft auch schon, allerdings für 6 Euro mehr als vereinbart. Blöd, aber die lassen nicht mit sich reden. Bei meinem ersten Vertrag wurden ausserdem Sachen dazu gebucht, die ich ne bestellt hatte, da konnte ich das ganze aber wieder richtig biegen.

In zunkunft habe ich mir vorgenommen JEDES Telefongespräch mit Sky mit dem Handy selbst aufzunehmen. Das sollte im Fall des Falles helfen, auf seinem telefonisch ausgehandelten Vertrag zu bestehen.

wgan
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Re: Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

Update: der Widerruf ist nun draußen, der Sky-Q-Receiver allerdings in der Zwischenzeit eingelangt. Es war etwas schwierig, die Hotline davon zu überzeugen, dass ich mein CI-Modul weiter benutzen und dieses daher wieder freigeschaltet haben möchte.

Im Zuge eines Gesprächs über die Rücksendung des Receivers (gratis laut DPD-Rücksende-Label oder doch kostenpflichtig laut Widerrufsformular?) hat der Hotline-Mitarbeiter bedauernd festgestellt, dass bei meiner Vertragsverlängerung wohl etwas gravierend falsch gelaufen sein muss. in Österreich gäbe es ja z.B. gar keine Mindestvertragslaufzeit über 12 Monate!

Ja und, weiter? Ich habe ja nichts falsch gemacht, aber offenbar will Sky den eigenen Fehler nicht gut machen. Na gut, dann bleibt es halt beim Widerruf, beim Ende meines Vertrages mit 31.12.2018 und der Receiver geht zurück.

Der im Gegensatz zur ersten schriftlichen Bestätigung nun weiter abweichende Vertragsinhalt ist bis heute nicht schriftlich eingelangt, der Online-Account derzeit nur unvollständig mit meinen aktuellen Abodaten gefüllt und der Widerruf des Bankeinzugs noch immer nicht eingetragen. Reaktion auf den Vertragswiderruf (Mail + Brief) gibt es auch noch keine.

Nach den Erfahrungen aus der Community sollte ich zukünftig wohl überhaupt die Finger von Sky lassen: windige Keilermethoden des Vertriebs, ein Receiver, der wie ein Backofen heizt und unnötig Energie verbraucht, nicht nachvollziehbare Abbuchungen, usw.....

Anonym
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Re: Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

Alles gut las dich nicht unter krigen

wgan
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Re: Telefonisches Rückholangebot weicht von Vertragsunterlagen ab

Neuerliches Update:

Nachdem am 12.08.2018 der Widerruf schriftlich akzeptiert worden ist, kam am 29.08.2018 neuerlich ein Brief mit der Mitteilung, dass ich leider die Frist für einen Widerruf versäumt hätte und diese daher nicht akzeptiert werden könne. Ein Anruf bei der Hotline ergab, dass das mit der Rücksendung des Receivers zusammenhänge. Der sei zwar pünktlich eingelangt, dessen Überprüfung nimmt aber einige Zeit in Anspruch und so kann es vorkommen, dass es zu einer Fristversäumnis kommt. Das war bei mir aber nicht zutreffend, da ich ja in einem gesonderten Schreiben schon vorher widerrufen hatte. So kam dann am 03.09.2018 eine neuerlich schriftliche Korrektur, die meinen unveränderten Vertrag und dessen Auslaufen zum 31.12.2018 bestätigte.

Inzwischen hatten sich auf dem Kundenkonto einige unerklärliche Buchungen angesammelt, deren Korrektur aber telefonisch von der Hotline zugesagt worden ist. ich habe vorsorglich den Einziehungsauftrag gekündigt und pünktlich die Abogebühren für September überwiesen, die auch auf dem Kundenkonto aufscheinen.

Nun erreicht mich am 18.09.2018 eine Mahnung über einen Betrag, der in keinster Weise meinen Abo-Konditionen entspricht und offenbar genau aus dem Sammelsurium von Buchungen aus der allein an der Unfähigkeit der Telefonkeiler gescheiterten Vertragsverlängerung resultiert.

Fazit: diese Firma ist an Unfähigkeit nicht zu übertreffen. Jede Minute Telefonat mit irgendeiner Hotline ist vergeudete Lebenszeit. Ich bin froh, den Sky-Vertrag loszuwerden. Sendungen mit Werbeunterbrechungen kann ich auch bei Gratis-Angeboten genießen.

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